Der Ultrabasit von Kraubath

Die Lagerstätte

Die Lagerstätte befindet sich in der Steiermark im Südosten Österreichs in unmittelbarer Nähe zu der Ortschaft „Kraubath an der Mur“, wodurch die Lagerstätte ihren Namen erhielt. In unmittelbarer Umgebung zur geplanten Abbaustätte bestehen bereits mehrere Steinbrüche, darunter die Steinbrüche Pronat Preg und St. Stefan. Für den Bergbau der MINEX wird eine Abbaumenge von 100.000 Tonnen angenommen. Für das Areal, auf dem die bestehenden Steinbrüche angesiedelt sind, verfügt die MINEX über die exklusiven Bergrechte. Daher ist die MINEX in der vorteilhaften Lage, die Erze entweder selbst abbauen zu können oder aus den bereits vorhandenen Steinbrüchen zu beziehen und zu eigenen Endprodukten zu verarbeiten. Dies schafft doppelte Versorgungssicherheit.

Die Geologie

Die Lagerstätte ist das größte Nickel-Chrom- Vorkommen Österreichs und zählt zu einer der wirtschaftlich interessantesten Lagerstätten in ganz Mitteleuropa.

Der Ultrabasit war ursprünglich ein Teil des oberen Erdmantels und entstand in mehreren zehn km Tiefe. Er besteht zum Großteil aus Serpentiniten und zu einem geringeren Teil aus Bronzitfels. Der Serpentinit ist ein umgewandeltes Mantelgestein, das Großteils aus Magnesium-Eisen-Silikaten besteht. Die anteilsmäßig wichtigsten Minerale des Ultrabasits sind Olivin, Serpentin und Orthopyroxen, diese gehören zur Mineralklasse der Silikate und enthalten, neben Silizium-Sauerstoffverbindungen, Magnesium und Eisen als Hauptelemente (d.h. > 1% der Masse). Mangan kommt als Begleiter von Eisen, aber nur als Nebenelement (zwischen 0% und 1% der Masse) vor. Ein weiteres wichtiges Mineral, das teilweise gehäuft vorkommt, ist das Eisen-Chromoxid Chromit, ein Spinell. Dieses Mineral dominiert auch den Chromgehalt des Ultrabasits, sodass Gehalte bis mehr als 0,4% an Masse gemessen werden können. In diesen Chromiten kommen auch Minerale der Platingruppe vor, wobei Gehalte bis zu 4 ppm gemessen wurden. Des weiteren bertägt der durchschnittliche Nikelgehalt dieser Silikate 0,2%

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Quelle: GIS Steiermark